fundierte Struktur
definiert in: Menge/ Fundierte Strukturen und Wohlordnungen
Sei m eine nichtleere Menge und r eine Relation
auf m. Dann nennt man (m,r) eine
fundierte Struktur (und m eine fundierte Menge)
genau dann, wenn jede nichtleere Teilmenge von m ein r-minimales Element
besitzt, das heißt, wenn für jede nichtleere Teilmenge a ⊆
m
das Folgende gilt:
∃
b (b ∈∈ a ˄ a ∩
r[b] =
Ø).
Hierbei ist r[b] die Menge aller r-Vorgänger von b:
r[b] =
def {
v ∈∈ dom(r) | v r
b }.
Es gilt der Induktionssatz für fundierte Strukturen (→ Beweis): Wenn (m,r) eine fundierte Struktur ist, so gilt
∀
a (∀
x∈∈m (r[x]⊆
a ⇀
x∈∈a) ⇀
m ⊆
a).
Sei (m,r) eine fundierte Struktur und φ ein
einstelliges Prädikat. Dann folgt mit a =
{ x ∈∈ m | φ(x) },
dass
∀
b∈∈m (∀
x (x r b ⇀
φ(x)) ⇀
φ(b)) ⇀
∀
b∈∈m (φ(b)).
Mit dem Fundierungsaxiom (FND) folgt, dass (m,∈∈m) eine fundierte Struktur ist. FND garantiert also, gegebenenfalls induktiv über ∈∈m beweisen zu können, dass alle Elemente einer gegebenen Menge eine gewisse Eigenschaft haben.
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