Erste Schritte
Die Anweisung restart; löscht alle
Einträge im Speicher von Maple. Das bedeutet, dass nach einem Restart die
Situation so ist, als ob noch keine Rechenanweisung ausgeführt worden
wäre.
Die Zeilen in roter Farbe (beginnend mit dem Eingabezeichen ">" ) heißen
Befehlszeilen. Eine Anweisung wird ausgeführt, wenn der Cursor
irgendwo in der betreffenden roten Zeile steht und die ENTER-Taste
gedrückt wird.
> restart;
Berechnung der Summe zweier Zahlen und Ausgabe des Summenwertes:
Endet eine Rechenanweisung mit einem Strichpunkt,
so liefert Maple nach der Bestätigung mit ENTER eine Ausgabe (Maple-Output).
> 3 + 5;
Berechnung einer Zweierpotenz; der Potenzwert wird nicht ausgegeben:
Endet eine Rechenanweisung mit einem Doppelpunkt,
so führt Maple beim Drücken der ENTER-Taste diese Anweisung aus, es
erfolgt aber im Allgemeinen keine Ausgabe.
> 2^256:
Multiplikation zweier algebraischer Terme; der Ergebnisterm wird der
Variablen prod zugewiesen:
":=" heißt Zuweisungsoperator.
> prod:= (4*a)*(3*a^2);
Der Prozentoperator % ist ein
Platzhalter für das zuletzt von Maple berechnete
Rechenergebnis:
Rechenanweisungen können - wie in diesem Beispiel
- im Verbund (Execution Group) ausgeführt werden. Verbundene
Rechenanweisungen werden erzeugt mit der Tastenkombination SHIFT+ENTER nach
jeder einzelnen Anweisung innerhalb des Verbundes.
Maple gibt Rechenergebnisse oder etwa die Lösungen von Gleichungen
(sofern möglich) in symbolischer Form aus.
Mit der sqrt-Funktion kann man die Quadratwurzel einer Zahl berechnen.
Der solve-Befehl löst eine oder mehrere Gleichungen bzw.
Ungleichungen.
Interessiert man sich für Ausgaben in numerischer Form, ist der Rechenbefehl evalf zu benutzen (evaluate using floating-point arithmetic):
> evalf(sqrt(6));
Mit Hilfe der globalen Variablen Digits
wird die Genauigkeit aller nachfolgenden numerischen Rechnungen
festgelegt:
Der voreingestellte Wert von Digits ist
10.
Mit displayprecision wird die Anzahl der anzuzeigenden Dezimalstellen bestimmt:
evalf(sqrt(6));
Es ist möglich, die Rechengenauigkeit auch lokal zu definieren:
evalf(sqrt(6), 40);
In Rechenanweisungen muss die Groß- und Kleinschreibung beachtet werden.
Kommentare werden mit einem
vorangestellten "#" gekennzeichnet und werden von Maple nicht
berücksichtigt.
sum(a^2, a = 1..4);
# Ausdruck wird ausgewertet.
Definition einer Funktion f und Zeichnen eines Schaubildes:
"->" heißt Zuordnungsoperator.
plot(f(x), x = 0..3*Pi, size = [350, 350]);
Wenn für eine Variable Annahmen getroffen werden, so wird diese
Variable anschließend mit einer angehängten Tilde (~) markiert. Wird diese
Markierung nicht gewünscht, so kann dies über die Variable
showassumed festgelegt werden.
Der voreingestellte Wert von showassumed
ist 1.
> interface(showassumed = 1):
assume(x, negative);
x;
interface showassumed = 0):
x;
Hinweise zur Funktionsweise von Maple