Induktionsschluss
formuliert in: Vollständige Induktion/ Das Prinzip der vollständigen Induktion
Sei mit „E(n)“ irgendeine Aussage bezeichnet, die in
Abhängigkeit von n ∈∈ ℕ
formuliert werden kann. Wenn „ℰ
(n)“
die Abkürzung für „Die Aussage E(n) ist wahr“ bedeutet, dann lautet
das Prinzip der vollständigen Induktion wie folgt:
Gilt für m ∈∈ ℕ
(i) ℰ
(0)
und
(ii) ℰ
(m) ⇒ ℰ
(succ(m)),
so folgt: ℰ
(n) für alle n ∈∈ ℕ.
(i) heißt Induktionsanfang und (ii) heißt
Induktionsschluss.
„ℰ
(m)“ heißt
Induktionsvoraussetzung (oder Induktionsannahme).
Das Prinzip der vollständigen Induktion ergibt sich unmittelbar aus dem folgenden Peano’schen Axiom:
Sei M eine Teilmenge von ℕ mit den folgenden zwei Eigenschaften:
(i) 0 ∈∈ M
(ii) m ∈∈ M ⇒ succ(m) ∈∈ M.
Dann folgt: M = ℕ.
Einige Beispiele für Induktionsbeweise findet man beispielweise im Abschnitt Spezielle Folgen und Reihen.
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